Laut Psychologen macht das Aussehen mindestens ein Drittel des Selbstwertgefühls aus. Vor allem Frauen definieren sich über ihr Äußeres. Da nützt es auch nicht viel, dass die Werbebranche Plus-Size-Models oder Silver Ager einsetzt. Erstrebenswert sind die aktuell anerkannten Schönheitsideale. In der Gesellschaft hat makellose Schönheit immer noch einen sehr hohen Stellenwert. Die Definition von Schönheit fällt jedoch je nach Befragten unterschiedlich aus.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters
Über Geschmack lässt sich nicht streiten, über Schönheit schon. Was als schön oder hässlich empfunden wird, ist stark kulturell geprägt. Während im Orient weibliche Kurven gefragt sind, eifern westliche Frauen superschlanken Models nach. Asiaten respektieren und schätzen alte Menschen aufgrund Ihrer Lebenserfahrung. Graue Haare zeugen von Lebensweisheit. In der westlichen Welt gelten faltige Gesichter und graue Haare als Makel. Silver Ager versuchen daher, so lange wie möglich, jung und frisch auszusehen. Aus Sicht der Evolutionsbiologie müssen alte Menschen nicht mehr attraktiv sein. Das Leben dient der Fortpflanzung und Gen-Weitergabe. Frau und Mann wählen einen würdigen Partner nach dem Aussehen aus. Seit jeher stehen ein ebenmäßiger Teint und ein symmetrisches Gesicht für Gesundheit. Kein Wunder hilft Frau gerne mal mit dekorativer Kosmetik, wie von Lancôme, nach. Schließlich sieht sich die französische Marke als Hommage an die Frauen. Pflegeprodukte und Düfte von Lancôme sollen das Selbstbewusstsein fördern und helfen, den idealen Partner zu gewinnen.
Natürlich schön: die geschminkte Wahrheit
Wer natürlich bleibt, entspricht in der Regel nicht dem Schönheitsideal. Mit dem nötigen Selbstbewusstsein lässt sich gut damit leben. Fehlt die Souveränität im Umgang mit dem Makel, kann es zu psychischen Problemen kommen. Fit, schön und erfolgreich zu sein, ist die Maxime. Nur dadurch ist die Anerkennung in der Gesellschaft sichergestellt. Dafür lohnt es sich auch, alle Mühen auf sich zu nehmen. Ein durchtrainierter Körper ist sexy und attraktiv. Mit einem Bierbauch tut man sich ungemein schwerer. Schönheit und ewige Jugend ist das Maß aller Dinge. Dafür gibt es Mittel und Wege. Eine Sechzigjährige schafft es damit, rein optisch als Mittdreißigerin durchzugehen. Natürliche oder echte Schönheit lassen sich immer noch optimieren. Tönungscremes versprechen einen ebenmäßigen Teint, Faltenauffüller zaubern Fältchen einfach weg. Für härtere Fälle gibt es Botox, Facelifting und Silikoneinlagen. Lässt sich das optimale Aussehen nicht mehr mit dekorativer Kosmetik erreichen, führt der Weg zum Schönheitschirurgen.
Mit Schönheitsoperationen der Natur nachhelfen
Niemand muss heute mehr in einem optisch alten Körper wohnen, Kleingeld vorausgesetzt. Anstatt seinen Körper mit Sport fit zu halten und auf die Ernährung zu achten, geht's zum Schönheits-Doc. Das Portfolio ist groß und den Traum von ewiger optischer Jugend lässt sich der Skulpteur gut bezahlen. Hängende oder kleine Brüste ade, etwas Straffung an Bauch und Po, Fettabsaugung an den Schenkeln. Schon wirkt der Körper gestählt. Auch das Gesicht wird chirurgisch bearbeitet: Schlupflider und Tränensäcke werden weggelasert, das Kinn gestrafft. Hört sich alles sehr einfach an, kann allerdings auch Risiken bergen. Immerhin handelt es sich um einen operativen Eingriff. Geht die Operation schief, können durchtrennte Nerven für Taubheitsgefühle sorgen. Verantwortungsvolle Chirurgen werden den Körper dezent manipulieren und nicht übertreiben. Ob die Schönheit wirklich jeden Preis wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Eine Alternative ist, sein Aussehen zu akzeptieren und nur dezent kosmetisch zu unterstreichen.
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